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Suzuki BMX MASTERS SPECIAL 2008 - Teil 2



Weiter gehts im Text - 'keine Atempause - Geschichte wird gemacht'.

MINIRAMP / Spine



Mini - wo fängt man da an,. wo hört man da auf. Die letzten Jahre haben es gezeigt Miniramp ist immer das Highlight der Masters. Vielleicht auch weil es ein wenig entspannter zugeht als auf dfer street Fläche oder vielleicht auch weil hier auf kleinstem Raum jede technische Nuance über Sieg oder schmerzhaften Bodenkontakt entscheiden kann. Venezuelas Wunderkind Daniel Dhers, war auch wie im Vorjahr ein harte Nuss zu knacken (2007: Zweiter). Vielleicht ist auch genau das das Problem, daß er eine Spur zu perfekt fährt. Schüttelt die heftigsten Tricks mit absoluter Leichtigkeit und Präzision aus der Hüfte. Ich seh  es kommen, bald langweilen sogar no-handed Flairs. Ganz anders dagegen Mark Webb - in britischer Manier eher der geliebte working-class-Hero, der sich alles unter Schweiss und Tränen hart und bitter erkämpfen muß. So war sein Sieg in der Miniramp das fette Ausrufezeichen hinter seinem Comeback. Im Vorjahr hatte es ihn ja genau hier böse erwischt - Armbruch bei einem 9er-Versuch (Sieg ging 2007 an Wallace) - nun war er wieder das Maß der Dinge - sein Style komplett anders: Agressiv, verbissen und doch auf den Punkt. Die Sympathien hat er so auf seiner Seite, Hier ist jeder gestandene Trick ein Kampf gegen das Unmögliche. 

Webb machte mit seinem Sieg auch den Sack in Sachen Braun Cruzer Tour zu. Dhers wurde Zweiter und Rang 3 ging an..

Miniramp wie immer das Highlight und von enormer Vielfalt trotz des begrenzten Aktionsradius - oder vielleicht gerade deswegen...

WER sonst?



Miniramp, das war auch in diesem Jahr ein WQiedersehen mit alten Bekannten, das war Session nicht Wettkampf und so gab es auch wieder sehr schöne Aktionen, die nicht mit Platzierungen, aber mit Euphorie belohnt wurden.

Chris Mahoney - diesmal kaputter Fuß, keine Frontzähne und mit sehr viel Spaß bei der Sache: Er war zuständig für stylische Tapletop Airs...

Ben Wallace extrem smooth unterwegs und schenkte uns seh schöne, zeitlupen 360s und andere besinnliche Aktionen - verdient auf Rang 3!

UND UND UND

STREET



Nette Abwechslung: Der Highest Air aus der Quarter - hier Ben Wallace am Werk

Tagelang herbeigesehnt und besetzt wie nie zuvor sollte auch 2008 Street einer der Höhepunkte der BMX Masters 2008 werden!

 

Ein Feuerwerk der besten Tricks wurde es in der Tat - alles dabei Double-Backflip 360 Whip Combos... ...und doch - es mangelte an technischer Rafinesse und Einfallsreichtum. Klar, vielleicht sind auch wir verwöhnt - vielleicht war das Feld tatsächlich ZU gut besetzt. Scheinbar gehen ab einem gewissen Level die Ideen aus (?!) Es fehlten die mit kranker Verbissenheit durchgezogenen technischen Spielchen und auch die Aktionen, von denen jeder weiss, dass sie zum Desaster führen müssen - und dann doch klappen.. Klar kann man auch froh sein wenn sich nicht ständig Fahrer auf die Fresse legen. 

 

Nun soll das Ganze hier ja kein Trick-lexikon werden – aber die Highlichts der fahrrad-Kunst auf dem Street-Parcour wollen wir euch hier natürlich nicht vorenthalten: Erster – wie bereits im Vorjahr wurde Daniel Dhers der seine extrem geschmeidigen Final-Runs durch no-handed-seven (!) auflockerte und auch der Frontflip über die Spine war allein schon die Reise wert! Dicht auf den Fersen - und nicht weniger geschmeidig: Allesandro Barbero und Ben Wallace. Auch sie schenkten sich nichts und sehr zur Freude der Zuschauer wurden die Finals auch in diesem Jahr als gemütliche Session ausgefahren

Traurige Geschichte war der harte Sturz von Ark Webb der, sich nach seinem verdienten Triumph in der Miniramp auch hier glänzend präsentierte und alles gab. Leider musste er das sehr hart bezahlen: Nach einem Sprung über die Box landete er auf dem Rücken – seine Schmerzensschrei gellen mir jetzt noch in den Ohren. Nicht schön sowas, zum Glück kam Mark ohne größere Verletzungen davon, wie die anschließende Untersuchung im Krankenhaus ergab...

WALLACE # DHERS # BARBERO bei der Street Siegerehrung

Wir sind im FERNSEHEN



Die absoluten Aktionen à lá Jay Mirron (wir erinnern uns an seinen Mörder-Transfer von rechts nach links quer über die ganze Breite des Parcours - dafür scheint heutzutage keine Zeit mehr zu sein! Was uns ein wenig fehlt ist der spezielle Style (ich sag nur Spine-Orgien von Clint Millar!) - der unbändige Wille Einzigartiges zu Ende zu bringen, klar das Fernseh-format schiebt natürlich auch 7-fachen Anläufen zur Bezwingung des gewünschten Tricks einen Riegel vor – aber wir habens ja so gewollt – oder?

Nun, auch bei Events gibt es ein gesundes Wachstum, dass zwangsläufig irgendwann an eine Grenze stösst. Die Events werden immer größer, teurer, Sponsoren werden immer wichtiger, mit der Tageskasse kann nicht mal die security bezahlt werden – medienpräsenz wird also zum entscheidenden Faktor – Abhängigkeiten entstehen. Da gilt es von Zeit zu Zeit die Position zu prüfen und die zentralen Elemente wieder klar zu kriegen....

Nun, freecaster macht ne tolle arbeit. Fernseh events (vor allem mit LIVE-Schedule) sind aber immer eine zweischneidige Angelegenheit – In Köln wurde das ganze mit der nötigen Selbstironie gesehen .. das publikum vor ort hat davon wohl am wenigsten, klar sollte es darum gehten die ganze Welt für BMX zu begeistern - oder gehts doch nur darum mit TV-Coverage die Sponsoren zu locken?

Jetzt wissen wir wenigstens wann wir zu jubeln haben – nee, im Ernst, wenn die fernseh-jungs versuchen das Publikum anzuheizen, dann ist schluß, das ist schon fast wie bei bärbel schäfer.

DANKE BMX MASTERS



Kritik bei Seite - nachwievor sind die MASTERS das Event Nummer Eins auf unserer Liste und wer noch nicht da war, dem kann diese dreitägige Party am schönen Rheinufer nur empfohlen werden. So entspannt amüsiert ihr euch nirgends und BMX gibts auch noch dazu. Wir sehen uns 2009!

Ein HERZLICHES DANKESCHÖN an das Team von Spielbetrieb für 5 Jahre SPASS.

BARBERO sehr schön anzusehen im Street Finale
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